Weihnachtsgebäck - Rezepte, um Weihnachtskekse zu backen

Der Begriff Weihnachtsgebäck steht umgangssprachlich für jegliche Backwaren, die um die Adventszeit herum hergestellt und gegessen werden. Meist handelt es sich dabei um süße Backwaren, wie etwa Zimtsterne, Lebkuchen, Stollen, Makronen, sowie einer schier unendlichen Vielzahl weiterer verschiedener Keksvariationen.

Das Weihnachtsgebäck, wie wir es heute kennen, hat seinen Ursprung bereits im Mittelalter. In den damaligen Klöstern wurde es rituell verwendet, um sich der Gebrurt des Messias zu besinnen und die Festtagsstimmung zu intensivieren. Das älteste deutsche Weihnachtsgepäck wurde urkundlich erstmals 1329 erwähnt - ein Christstollen aus dem sächsischen Naumburg an der Saale. Allerdings ist es durchaus wahrscheinlich, dass das Backen von derartigen Gebäckwaren ursprünglich von den Kelten übernommen wurde. Diese feierten zu dieser Jahreszeit nämlich die Wintersonnenwende, die längste Nacht des Jahres.

WeihnachtsgebäckWeihnachtsgebäck© Foto von Talmacita

Inhaltsverzeichnis

Um Ihnen eine schnelle Übersicht über die Themen auf dieser Seite zu gewährleisten, steht Ihnen die folgende Liste zur Verfügung:

  1. Darum backen wir Weihnachtsgebäck
  2. Wann beginnt man mit dem Backen von Weihnachtsgebäck?
  3. Den richtigen Teig wählen
  4. Häufige Zutaten für Weihnachtsgebäck
  5. Das sollte man beachten, damit die Weihnachtskekse perfekt gelingen
  6. Zutaten zur Verzierung
  7. Haltbarkeit und Lagerung von Weihnachtsgebäck
  8. Weihnachtsgebäck: das sind die beliebtesten Sorten

Darum backen wir Weihnachtsgebäck

Als strenggläubiger Katholik wird man den Sinn der eigenen Backtätigkeit im oberen Abschnitt finden. Die meisten Menschen backen zu Weihnachten jedoch, weil die vielen Gebäckvariationen einfach zu gut schmecken und man sich selbst und anderen damit eine kleine Freude bereiten kann. Zudem ist das Keksebacken ein tolles Hobby, bei dem man aufgrund der schier unendlichen Rezepte und Möglichkeiten an Zutaten nie auslernt.

Wann beginnt man mit dem Backen von Weihnachtsgebäck?

Den idealen Zeitpunkt, um Weihnachtskekse herzustellen, gibt es nicht. Vielmehr wird der Backbeginn von der gewünschten Sortenvielfalt, sowie der benötigten Menge an Keksen bestimmt. Daher ist es sinnvoll, sich schon im Voraus zu überlegen wie viele Weihnachtskekse man denn herstellen will. Ein guter Startzeitpunkt liegt für viele Hobbyköche zwischen dem November und dem Dezember. Manche beginnen auch schon Anfang November und produzieren dann einige Wochen später, meist gegen Dezember, noch eine zweite Ladung leckere Kekse.

Hat man sich in der Menge verschätzt und zu wenige Weihnachtskekse gebacken, so kann man sie ohne weiteres durch gekaufte Ware ergänzen.

Für einige beginnt die weihnachtliche Vorfreude schon im September/Oktober. Ab diesem Zeitpunkt gibt es Weihnachtsgebäck bereits in den Geschäften zu kaufen. Allerdings sollte man sich hierbei möglichst nach Qualitätsware umsehen, sofern man seinen Liebsten eine ebenbürtige Freude zum Selbstgemachten machen will.

Den richtigen Teig wählen

Achtung, wer auf seine Ernährung achtet oder abnehmen möchte, der sollte um Weihnachtsgebäck einen großen Bogen machen und jetzt nicht weiterlesen! Allen anderen sei gesagt, dass es essentiell ist, sich für einen geeigneten Keksteig zu entscheiden, bevor man mit der Zubereitung und dem Backen beginnt. Der Teig ist sozusagen die Basis der Plätzchen. Das Grundrezept wird im Allgemeinen aus

  • Backpulver
  • Butter
  • Eiern
  • Mehl
  • Salz
  • Zucker

hergestellt. Jedes Rezept kann aber nach den eigenen Vorstellungen verfeinert werden. Hierbei können z. B.

  • gemahlene Nüsse
  • Kakao
  • Mandeln
  • Mohn
  • Vanille
  • Zimt

behilflich sein. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Wer es sehr eilig hat kann sich auch im Fertigteigsektor bedienen. Gerne verwendet wird der Mürbeteig. Allerdings ist hier oft mit relativ großen Qualitätverlusten zu rechnen.
Etwas langsamer, dafür aber vom Geschmack meist besser, sind Backmischungen, denen man noch Butter und Ei hinzugeben muss. Da diese Mischungen nach dem Verkneten und vor dem Ausrollen jedoch ebenso für mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen müssen, ist die Zeitersparnis im Vergleich zur Selbstherstellung, wenn überhaupt, nur sehr gering. Auch peislich gesehen ist die eigene Teigproduktion die bei weitem beste Wahl.

Häufige Zutaten für Weihnachtsgebäck

Rezepte für typisches Weihnachtsgebäck bestehen aus einer Vielzahl an unterschiedlichen Zutaten. Einige davon haben eine lange Tradition und werden häufig verwendet. Eine davon ist mit Sicherheit der Zucker. Bei diesem sollte man darauf achten, Vollrohrzucker, also Zucker, der nicht verarbeitet wurde, zu verwenden. Auch bei den Eiern und dem Mehl sollte man zumindest nicht das günstigste nehmen. Bei den Nüssen sind Haselnüsse und Mandeln sehr populär. Aufgrund der potenziellen Giftigkeit sollte man es mit den Mandeln jedoch nicht übertreiben. Eine weitere, besonders gesunde, Möglichkeit ist es, Walnüsse in sein Backvorhaben zu integrieren. Zudem ist es wichtig, wirklich gute, aber auch hitzestabile Fette zu verwenden. Es empfiehlt sich hierfür etwa hochwertige Pflanzenbutter oder hitzestabiles Rapsöl. Weitere gern verwendete Zutaten in der Weihnachtsbäckerei sind:

  • Honig
  • Marzipan
  • Nougat
  • Schoko
  • Vanillezucker

Das sollte man beachten, damit die Weihnachtskekse perfekt gelingen

Da sich der Teig nach einer Rastzeit von etwa einer Stunde besser verarbeiten lässt, ist es ratsam, zuerst alle benötigten Teige vorzubereiten und zu kneten. So nützt man die Zeit am besten.

Auch sollte man den Ofen in der Küche unbedingt vorheizen, denn nur so ist sichergestellt, dass die im Rezept beschriebene Backzeit auch tatsächlich eingehalten wird. Tut man dies nicht, werden die Weihnachtskekse oft ziemlich trocken oder matschig.

Hilfreich ist es auch, Backpapier zu nutzen und den Teig für die Kekse auf dem Backblech auszustechen und zu kneten. Viele Hobbybäcker machen hier nämlich den Fehler, dass sie den auf der Unterlage klebenden Teig breitflächig mit Mehl bestreuen, wodurch das Ergebnis sehr trocken wird.

Zutaten zur Verzierung

Eine schöne Verzierung macht die Weihnachtskekse erst so richtig interessant für den Betrachter, und das Auge isst bekanntlich ja immer mit. Deshalb ist es hilfreich zu wissen, dass das Verzieren gar nicht so schwer ist, wie man vielleicht glauben mag.

  • Für eine Kuvertüre kann man vorher erhitzte, verflüssigte Schokolade verwenden. Allerdings kann es für Anfänger etwas schwierig sein, auf Anhieb ein wirklich gutes Ergebnis zu erreichen, weshalb sich hier eher eine qualitativ gute Fettglasur empfiehlt.
  • Darüberhinaus besteht die Möglichkeit, einen einfach herstellbaren Zuckerguss zur Verzierung der Weihnachtskekse zu verwenden. Hierzu kann Wasser, Milch, Kakao oder ein Fruchtsaft verwendet werden. Man rührt nun einfach Puderzucker mit einer dieser Flüssigkeiten glatt und schon hat man seinen Zuckerguss fertig gestellt.
  • Ist einem dies alles zu wenig bunt, so kann man durchaus auch Lebensmittelfarbe verwenden. Der große Vorteil von Lebensmittelfarben ist, dass es sie in allen erdenklichen Farben gibt. So lassen sich beispielsweise richtig bunte Gebäckwaren damit erzeugen. Wichtig ist nur, nicht zu vergessen, dass die Glasierung den Klebstoff bildet. Deshalb sollte sie beim Anbringen der Verzierung noch etwas feucht sein.
  • Will man auf den Weihnachtskeksen noch Beschriftungen anbringen, so behilft man sich am besten mit einem Zuckerguss aus Eiweiß und Zucker. Mit diesem malt man dann den gewünschten Schriftzug auf. Spezielle Utensilien benötigt man für die Verzierungsarbeit nicht unbedingt - Gabel und Messer sind hierfür zumeist vollkommen ausreichend.

Zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass bei der Verzierung von Weihnachtsplätzchen wirklich alles erlaubt ist. Man könnte etwa noch Rosinen, Mandelstücke, Kokosraspeln, Schokosträusel, Zuckersträusel, gemahlene Nüsse, Cashewkerne oder getrocknete Früchte hinzugeben - je nach gewünschtem Resultat. Manch einer verwendet sogar gekaufte Süßigkeiten zur Verzierung seiner Weihnachtskekse.

Haltbarkeit und Lagerung von Weihnachtsgebäck

Die mögliche Aufbewahrungsdauer hängt im Wesentlichen von der gewählten Aufbewahrungsmethode ab. Zudem spielt auch das Rezept, bzw. die verwendeten Zutaten, eine relativ große Rolle. Ganz allgemein kann man sagen, dass chremegefüllte Plätzchen möglichst schnell gegessen werden sollten, da sie oft schon nach einer Woche deutlich an Qualität verlieren. Anderes Gebäck, zum Beispiel Lebkuchen, sollte nach der Fertigstellung für 24 Stunden offen liegen gelassen werden und anschließend, bevor man sie isst, für 2-3 Wochen in der Keksdose gelagert werden. Ideal ist es, möglichst große, verschließbare Dosen zu verwenden. Man sollte zudem jede Sorte getrennt von den anderen lagern, also zum Beispiel für jede Sorte eine Dose verwenden. Kann man dies nicht, so sollte man die Keksschichten zumindest mit etwa 2 Lagen Pergamentpapier voneinander trennen. Sind sie einmal fertig gekühlt und trocken, so erreichen sie in der Keksdose eine optimale Lagerzeit von ungefähr acht Wochen. Fettreiche Keks-Variationen, wie etwa Makronen und Konfekt, lagert man am besten kühl in Gefrierdosen. Weihnachtskekse mit Schokoguss bevorzugen nämlich ein eher mildes Klima, damit sie nicht grau werden. Der Kühlschrank wäre hier ungeeignet. Will man seine Kekse möglichst lange aufbewahren und kein Risiko eingehen, so kann man sie in den meisten Fällen auch einfach getrost einfrieren. Besser sind sie natürlich immer frisch.

Weihnachtsgebäck: das sind die beliebtesten Sorten

Kinder und Erwachsene lieben das lecker duftende Gebäck in der Weihnachtszeit. Die Klassiker sind zweifelsfrei Plätzchen zum Ausstechen, Lebkuchen sowie die klassischen Mürbeteigplätzchen bzw. Hildabrötchen gefüllt mit Marmelade. Sehr beliebt sind auch Nussplätzchen mit Haselnüssen und Mandeln. Gerne gegessen werden zudem:

  • Berliner Brot
    Berliner Brot
    © Foto von jackmac34
  • Engelsaugen
    Engelsaugen
    © Foto von FlyerBine
  • Florentiner
    Florentiner
    © Foto von la-fontaine
  • Heidesand
    Heidesand
    © Foto von ponce_photography
  • Makronen
    Mandelmakronen
    © Foto von StockSnap
  • Mandelhörnchen
    Mandelhörnchen
    © Foto von Hans
  • Nussecken
    Nussecken
    © Foto von Hans
  • Pfeffernüsse
    Pfeffernüsse
    © Foto von silviarita
  • Schwarz-Weiß-Gebäck
    Schwarz-Weiß-Gebäck
    © Foto von FlyerBine
  • Spekulatius
    Spekulatius
    © Foto von pixel2013
  • Spitzbuben
    Spitzbuben
    © Foto von silviarita
  • Springerle
    Springerle
    © Foto von HannekeV
  • Spritzgebäck
    Spritzgebäck
    © Foto von Alexas_Fotos
  • Vanillekipferl
    Vanillekipferl
    © Foto von weihnachtsplaetzchen.net

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